Ethik und Reisen (Berlin)

Ethik und Reisen – Berlin, 13. Juni 2013

Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin

Der Kosmopolitismus wird zu einer machtvollen Kraft der Zukunft werden und er blickt auf eine über 2000-jährige Geschichte zurück. Welche Gründe sprechen für und gegen eine kosmopolitische Gesinnung und Praxis und welche Rolle spielt dabei das Reisen? Welche Form des Reisens wird einer kosmopolitischen Gesinnung gerecht? Diese und angrenzende Fragen wird der Vortrag zu klären suchen.

Dr. Clara Mavellia

Wo fängt die Reise an? Wenn ich aus dem Haus gehe. Wenn ich die vertraute Umgebung verlasse. Beim Reisen treffe ich auf das Neue, das Andere, das Unbekannte: Ich gehe nach draußen, Raum und Zeit öffnen sich, ich gehe mit, nehme Atmosphäre, Natur und Menschen wahr. In der Fremde kann aber auch die Gefahr lauern, oder in der nächsten Welt bedeute ich Gefahr. Doch zu Hause ist man bloß mit sich alleine, denn Kultur fängt erst hinter der Grenze an.


Sehr geehrte Damen und Herren,

herzlich willkommen zur Veranstaltung „Cultural Entrepreneurship – Ethik und Reisen“ am 13.06.2013 in Berlin!

Frauen und Männer aus der Reise- und weiteren Branchen und Disziplinen finden im Rahmen dieser Konferenz eine Plattform, um sich über den Zusammenhang von Ethik und Reisen zu informieren und auszutauschen. Unser Ziel ist es, zwischen Philosoph/innen, Unternehmer/innen sowie Bürger/innen Brücken zu schlagen, um für alle Menschen – in der Gegenwart und in der Zukunft – nachhaltige Wege zum gesunden und erfolgreichen Leben zu generieren. In diesem interdisziplinären und interkulturellen Kontext haben Sie Gelegenheit, Vorträge von führenden Vordenker/innen zu hören oder Ihr innovatives Unternehmen zu präsentieren.
So können wir alle zu einer globalen Renaissance, ethisch wirksam und wirtschaftlich sinnvoll, beitragen.
Dabei wird ein Preis für die beste ethische Geschäftsidee verliehen.
Die Tagung ist für alle Interessierten offen, der Eintritt ist frei, wir freuen uns auf Sie!
Über die Anmeldedetails informieren Sie sich bitte hier.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Clara Mavellia


Über uns

Ethik und IT in eigener Sache: Eine Erläuterung

Berlin, 13.06.2013 – Cultural Entrepreneurship – Konferenz: Ethik und Reisen – Audimax der Freien Universität Berlin

Rein vorsorglich ist uns daran gelegen, eventuelle Missverständnisse auszuräumen:
Der freie Eintritt deckt die Kosten der Teilnahme nicht. Zum Ausgleich wird von Unternehmen ein Mindestbeitrag von 5.000 € plus MwSt. erwartet.

Da die Konferenz vom Privaten Institut für Cultural Entrepreneurship Berlin UG finanziert wird (ohne öffentliche Gelder oder sonstige Fördermittel), kann die Teilnahme leider nicht völlig kostenlos angeboten werden, wobei jetzt schon abzusehen ist, dass die genannte Kalkulation bei Weitem nicht zu einer Deckung sämtlicher anfallenden Kosten führen wird.

Es würde uns freuen, mit dieser Erläuterung mögliche Bedenken ausgeräumt zu haben.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Clara Mavellia

Cultural Entrepreneurship – Eine Einführung

1. Institut für Cultural Entrepreneurship

Mit dem Institut für Cultural Entrepreneurship möchten wir dazu beitragen, eine Interaktion zwischen Ökonomie und Philosophie zu aktivieren und somit für alle Akteur/innen neue Perspektiven – längere Phasen anstatt Quartalen für die Rendite in den Unternehmen, neben dem Geld auch ein Denken z. B. in CO2, Finanzierungsmodelle für ein würdevolles Leben der Kulturschaffenden – zu eröffnen und ferner neue geniale Ideen an der Intersektion von Branchen und Disziplinen zu entfalten (Medici-Effekt).

In einer Zeit, in der jede und jeder von Ethik redet und jedes Unternehmen auf der Website einen Button für Philosophie und einen für Innovation hat, laden wir alle Bürger/innen ein, sich bei den Konferenzen und allen Aktivitäten von Cultural Entrepreneurship zu informieren und auszutauschen, was Ethik und Humanismus bedeuten und was Entrepreneurship alles bewegen kann, sowie einige der vielen Beispiele von Leuten kennenzulernen, die mit ihren ethischen und innovativen Geschäftsideen aus allen Wirtschaftszweigen bereits für ein gutes Leben mit unterschiedlicher Intensität und unter teilweise abenteuerlichen Bedingungen arbeiten, meistens auch wirtschaftlich.

Bei den internationalen, interdisziplinären Konferenzen, die simultan in verschiedene Sprachen übersetzt werden, haben Expert/innen, Studierende und Interessierte Gelegenheit, sich auszutauschen und mit potenzierten Kräften den Tag zu beenden.

Für Student/innen, Auszubildende, Gründer/innen aus allen Fachbereichen und Wirtschaftszweigen, die sich für Ethik, Entrepreneurship, Kunst und Kultur u. v. m. interessieren, wird die Teilnahmegebühr von den Unternehmen übernommen, die die frühzeitige Verbreitung dieser Themen als ihre nachhaltige soziale Verantwortung betrachten und deshalb die Veranstaltung unterstützen.

Die nächste Konferenz „Cultural Entrepreneurship – Ethik und IT“ findet am 13.06.2014 in München statt.

Ein anderes Projekt beabsichtigt, wirtschaftliche, ökologische und politische Themen literarisch zu verarbeiten, mit einem Gewinn für die jeweilige Branche, für die Literatur und für die Leser/innen.

Schön wäre es weiter, wenn Führungskräfte Künstler/innen einlüden, für eine gewisse Zeit in ihrem Unternehmen zu weilen und zu schauen, ob etwas Neues entsteht.

Wie auch immer, früher oder später wird sich der Porschefahrer, der Biofood einkauft, auch für ein holistisches Leben und ein neues Auto interessieren, d. h. insgesamt ein guter Verbraucher oder eine gute Verbraucherin werden, mit einem Gewinn für Welt und Umwelt aller Generationen.

Wie wir aus der Spieltheorie – Gefangenendilemma – wissen, ist die Kooperation für alle Seiten immer vorteilhaft: In diesem Sinne können wir uns alle für Cultural Entrepreneurship engagieren und zu einer globalen Renaissance, ethisch wirksam und wirtschaftlich sinnvoll, beitragen.

So leistet dieses Konzept einen Beitrag, mit Tiefgang und etwas Glamour, einen Weg sowohl aus der wirtschaftlichen Krise als auch aus dem viel beklagten Werterückgang der Gesellschaft aufzuzeigen.

Für alle Akteur/innen bedeutet das schließlich, 20 Jahre nach dem Mauerfall nicht nur in Berlin Wirtschaft und Kultur aktiv gestalten zu können und gleichzeitig das Gefühl zu bekommen, für die nächsten Generationen etwas Gutes zu tun – oder kurz gesagt: ein erfülltes Leben zu führen.

2. Freiheit und Gerechtigkeit

In einer liberalen Demokratie sind weder Gott noch der Kaiser Herr über das Gesetz, sondern wir Bürger/innen.

Unsere Demokratie basiert nämlich auf ethischen Werten wie Freiheit und Gerechtigkeit für jede/n, wir scheinen es vergessen zu haben.

Eine Erkenntnis und eine freie Entfaltung in der Politik, Philosophie, Literatur, Kunst, Musik etc. ist nur unter demokratischen Bedingungen möglich – Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit, wie in der antiken polis oder in der Renaissance –, auf jeden Fall überall dort, wo alle Menschen gleich sind bzw. die gleichen Chancen haben.

2.1. Frauen und Männer

Frauen und Männer aller Generationen sind gefragt; in unserer Gesellschaft, um Aristoteles zu zitieren, erreichen viele das Alter, in dem man der Gesellschaft etwas zurückgeben darf und soll, um seine Pflicht als Bürgerin und Bürger – oder Citoyen – zu erfüllen, d. h. unsere Welt und Umwelt aktiv zu gestalten.

Lange Zeit haben wir auf Pump gelebt, und zwar sowohl wirtschaftlich als auch ethisch und intellektuell – Griechenland ist nun mal die Wiege des Abendlandes –, nun ist es an der Zeit, die verborgenen Ressourcen zu entfalten, jede und jeder in der jeweiligen Branche und sozialen Rolle: Die intellektuellen und emotionalen Ressourcen sind unbegrenzt!

2.2. Philosophie und Wirtschaft

An der Intersektion von Philosophie und Wirtschaft haben wir beim „Cultural Entrepreneurship” einen guten Rahmen gefunden: Dabei möchten wir nicht weniger, als die Metaphern „der gierige Manager” und „der arme Poet” miteinander zu verschmelzen und die weibliche Form zu integrieren, um für alle ein potenziertes Resultat zu erlangen.

Man stelle sich vor, was für Möglichkeiten darin stecken: „die gierige Poetin”, „der poetische Manager”, „das humanistische Management” …

Es gilt, uns zu informieren, unsere kognitiven Ressourcen neu zu entdecken, um mit vorausschauender Verantwortung, Sorge und etwas Humor ein gutes Leben für uns und die kommenden Generationen aktiv gestalten zu können.

3. Ethik in der Marktwirtschaft [1]

Von Unternehmenskultur redet man nun bereits drei Jahrzehnte, trotzdem lässt die moralische Sensibilität von Unternehmen und Managern immer noch zu wünschen übrig.

Gleichzeitig kann man neuerdings feststellen, dass Unternehmen und Führungskräfte zunehmend begreifen, dass es neben politischen, ökonomischen und ökologischen Risiken auch ethische Risiken gibt, welche für den Erfolg eines Unternehmens verheerend wirken, wenn nicht sogar seine Existenz gefährden können.

Es ist nun mal so, dass Moral als mögliche Beschränkung des Gewinns eines Unternehmens angesehen wird, eigentlich eine Fehleinschätzung, wenn man bedenkt, dass derzeit Unternehmen ohne Wertemanagement aus Großprojekten sogar ausgeschlossen werden.

Es gilt, Ethik als positiven Profilierungspunkt zu betrachten und diese Ressource für den Erfolg des Unternehmens voll zu entfalten.

Um die Leistungen von Markt und Wettbewerb für die Menschen zu erbringen, ist es wichtig, dass man eine gute und global wirkende Rahmenordnung entwickelt, denn in der Marktwirtschaft hängt der Wohlstand nicht vom Wohlwollen oder von moralischen Motiven der Akteure ab, das handlungsleitende Motiv ist und bleibt nun mal der finanzielle Anreiz, das Eigeninteresse.

Tatsächlich führt eine Marktwirtschaft ohne Rahmenordnung, also Wettbewerb ohne Recht und Moral, zu einem unerträglichen Leben, wie es Hobbes beschreibt: „the life of man solitary, poore, nasty, brutish, and short“ [2].

Anders als Politik und NGOs sind Unternehmen in der Lage, sich aktiv zu beteiligen an der Entwicklung einer sozialen Ordnung in der Weltwirtschaft und dadurch langfristig Verantwortung zu übernehmen.

Indem sie in Sach- und Humankapital sowie Unternehmenskultur investieren, schaffen sie nämlich die Voraussetzungen für eine nachhaltige, marktgerechte Rendite, und dabei sichern sie sich und den Shareholdern gute Gewinne, und eine solche Unternehmenspolitik schlägt sich bereits heute in guten Börsenkursen nieder.

Bedingung für die Beteiligung von Unternehmen an einer Ordnung für die entstehende Weltgesellschaft ist allerdings die durchgehende Transparenz ihres Tuns.

Das Gute dabei ist, dass das Gute sich lohnt, denn Moral und Gewinnstreben konvergieren langfristig.

4. Cultural Entrepreneurs

Wenn man Wirtschaft, Finanzen und Profitgier der letzten Jahre betrachtet, staunt man bei der Zurückhaltung von Kreativwirtschaftlern und Cultural Entrepreneurs.

Abgesehen von einigen Stars unter den Künstler/innen, Musiker/innen oder Artdirectors findet man im (Sub-)Kulturbereich noch immer viele engagierte und meistens schlecht bezahlte Entrepreneur/innen, die für Theater, Kunst, Musik, Literatur, Geschichte usw. eine Arbeit von unschätzbarem Wert leisten; großzügig setzen sie ihre Kompetenzen ein, und ob sie etwas Neues schaffen oder Traditionen bewahren – für die Gesellschaft ist die Rendite nachhaltig. Beim Schaffen vergessen sie die Zeit, sie arbeiten nach einem eigenen Rhythmus; dafür werden viele belächelt, einige beneidet. Nicht alle sind erfolgreich im finanziellen Sinne. Ihr Treibstoff ist die Leidenschaft.

Sie bereichern die Menschen mit erstaunlichen Erkenntnissen, bewegenden Emotionen und ästhetischen Erlebnissen, dank ihnen wirkt die Realität schön und gut.

Es ist allerdings ein Wunder, wenn bei den üblichen Sparmaßnahmen die Kultur nicht an erster Stelle steht.

Nicht nur an dieser Einstellung wollen wir mit Cultural Entrepreneurship arbeiten, vielmehr möchten wir Finanzierungsmodelle erarbeiten (z. B. bedingungsloses Grundeinkommen), die es allen Kulturschaffenden und Cultural Entrepreneurs ermöglichen, ein würdevolles Leben zu führen.

5. Medici Effect [3]

Wer sich auf dem Schnittfeld von Disziplinen und Kulturen bewegt, kann leicht existierende Konzepte kombinieren und eine Menge an hervorragenden neuen Ideen generieren.

Der Name dieses Phänomens, „Medici Effect“, geht zurück auf die Explosion von Kreativität im 15. Jahrhundert in Italien.

Die Medici waren Banker in Florenz, die Kreative aus vielen verschiedenen Disziplinen nach Florenz holten und deren Werke finanzierten.

Dank der Familie Medici und weniger anderer Gleichgesinnter konnten damals Wissenschaftler, Poeten, Philosophen, Financiers, Maler, Bildhauer, Architekten in der Stadt Florenz zusammenkommen und arbeiten.

Sie hatten Gelegenheit, voneinander zu lernen, und so fielen die Barrieren zwischen den Kompetenzen und den Kulturen: Dabei formten sie zusammen eine neue Welt aus neuen Ideen, die als Renaissance bekannt wurde.

Das Resultat der Zusammenkunft vieler verschiedener Experten war eine kreative Explosion und eine der innovativsten Epochen in der Geschichte.

Die Wirkung der Medici kann man tatsächlich bis heute spüren.

Auch wir können einen Medici Effect entstehen lassen, indem wir unterschiedliche Disziplinen und Kulturen zusammenbringen und nach den Stellen suchen, wo sie sich verbinden.

Dabei geht es nicht um die Renaissance, sondern um die Elemente, die diese Ära ermöglichten, und darum, wie sich hervorragende neue Ideen generieren lassen, d. h. das, was passiert, wenn man auf dem Schnittpunkt von unterschiedlichen Fächern und Kulturen die genialen Ideen findet, die man ans Licht bringt und leben lässt.

Der fruchtbare Boden für Innovation ist also die Intersektion vieler verschiedener Disziplinen, die eigentlich miteinander nichts zu tun haben – und doch, aus einer anderen kulturellen Perspektive gesehen, eröffnen sich unerwartete Gebiete und Zusammenspiele.

Die Ideen, die sich auf dem Schnittpunkt befinden, haben zwar eine Logik, diese Logik lässt sich aber erst begreifen, wenn man die gewohnten Erkenntnismethoden deaktiviert und sogar gewisse Risiken dafür eingeht, denn Kreativität steckt im Unbekannten, nicht umgekehrt.

Die meisten Errungenschaften der letzten Jahrzehnte können auf Kombinationen von Disziplinen und Kompetenzen zurückgeführt werden, von der Biophysik und Biogenetik über die Computerlinguistik zur Palliativmedizin, um nur einige davon zu nennen.

6. Ausblick Cultural Entrepreneurship

Obwohl von Wirtschaftsethik und CSR bereits seit Langem auf Symposien und Konferenzen geredet wird, können diese Ideen erst richtig und nachhaltig realisiert werden, wenn Schüler/innen, Student/innen sowie alle interessierten Bürger/innen an diese Themen herangeführt werden.

Wie die Renaissance bis jetzt wirkt, so werden sich diese wichtigen Impulse überall und für lange Zeit verbreiten und wiederum neue Fragen aufwerfen.

Um diese zu diskutieren und zu klären, lädt das Institut für Cultural Entrepreneurship einmal jährlich namhafte Wissenschaftler/innen und Expert/innen ein, an der Freien Universität Berlin über Ethik und die Möglichkeiten des Guten [4] in allen Disziplinen, Wirtschaftsbranchen, Kulturkreisen und Kunstbereichen zu sprechen und die jeweiligen Theorien zu erklären; am Ende der Vorträge werden die Fragen der Teilnehmer/innen beantwortet.

Bei jeder Veranstaltung wird den interessierten angehenden Gründer/innen auch das innovative Potenzial von Entrepreneurship erklärt und einige beispielhafte Entrepreneurs vorgestellt.

Schließlich informiert eine Runde ausgewählter Unternehmer/innen das Publikum anhand ihrer Erfahrung darüber, wie sich die zuvor dargestellten Theorien und Ideen im Betriebsalltag realisieren lassen.

Alles in allem haben die – jungen – Frauen und Männer im Publikum Gelegenheit, sowohl die Theorien kennenzulernen als auch deren Anwendung in der Praxis; mit den Informationen über Entrepreneurship können sie dann etwas für ihr (Berufs-)Leben mitnehmen, das sich im Laufe der Zeit entwickeln, entfalten und weitergegeben werden kann.

Ferner ermöglichen Interdisziplinarität und Transkulturalität allen Akteur/innen einen Einblick in das gute Leben unserer Erde und die Entfaltung der eigenen Potenziale.

Ziel ist es, zur Integration und Intersektion von Menschen, Werten und Kompetenzen beizutragen, um in einer friedlichen, freien und gerechten Welt eine globale Renaissance in Gang zu setzen, d. h. letztendlich einen klimatischen, wirtschaftlichen und emotionalen Wohlstand.

Dr. Clara Mavellia

Berlin, 26.10.2010

[1] Vgl. Homann, Karl, Ethik in der Marktwirtschaft, München: Roman Herzog Institut 2007

[2] Hobbes, Thomas (1651), Leviathan, Oxford: Clarendon Press 1909

[3] Vgl. Johansson, Frans, The Medici Effect. What Elephants & Epidemics can teach us about Innovation, Boston: Harvard Business School Press 2006

[4] Vgl. Vossenkuhl, Wilhelm, Die Möglichkeit des Guten. Ethik im 21. Jahrhundert, München: C.H. Beck 2006


Referent/innen

Sebastian Fleiter

Geboren 1971 in Hamburg, Ausbildung zum Bühnenbildner in Köln und London, Studium Visuelle Kommunikation und Freie Bildende Kunst/Schwerpunkt Medienkunst in Kassel, lebt und arbeitet ebenda. Fleiter ist als Künstler und Unternehmer ein Wanderer zwischen den Welten. Manch einer bescheinigt ihm eine gewisse Besessenheit mit dem Thema Elektrizität. Seit 2011 ist er mit THE ELECTRIC HOTEL unterwegs durch die bundesrepublikanische Festivallandschaft, generiert Strom, lädt Handys, schafft Aufmerksamkeit und serviert utopische Ideen.

Barbara Focke

Die studierte Foto/Film Designerin Barbara Focke hat ihre Liebe zum Meer zum Beruf gemacht. Als Reiseleiterin und Forschungsassistentin hat sie schon während des Studiums zahlreichen Menschen Wale, Delfine und deren Lebensraum nähergebracht. Das Vermitteln der Einzigartigkeit des Meeres und seiner Bewohner, die Sensibilisierung für deren Schutz sowie ihre Liebe zum Mittelmeer waren im Jahr 2006 die Motivation für die Gründung der Reiseagentur LaMar, die intensive Meereserlebnisse mit landschaftlichen und kulturellen Aspekten verbindet und gleichzeitig Meeres- und Walschutzprojekte unterstützt. Auf dem Onlineportal finden sich weltweite Delfin- und Wal-Reisen, ausgewählte Hotels am Meer sowie Themenreisen zu Küche, Kino und Kultur Italiens. Seit 2009 lebt Barbara Focke in Süditalien und hat sich damit einen weiteren Traum vom Meer erfüllt.

Michaela Hansen

Michaela Hansen hat an der Universität Hamburg Soziologie und Kriminologie studiert. Anfang 2010 gründete sie „Granny Aupair“. Die Agentur fördert den internationalen und kulturellen Austausch für Frauen ab 50, indem sie Kontakte zu Gastfamilien und sozialen Projekten im In- und Ausland herstellt. Granny Aupair bringt Menschen zusammen, die sich sonst nicht kennengelernt hätten. Und Granny Aupair hilft Frauen, sich mit einer langen und intensiven Reise einen (Jugend-)Traum zu erfüllen. Mittlerweile hat Michaela Hansen über 350 Grannies in 40 Länder vermittelt – unter anderem nach Tasmanien, China, Vietnam, Kambodscha, Indien, Afrika, Europa und Amerika. Bereits zwei Jahre nach Gründung von „Granny Aupair“ erhielt Michaela Hansen von der Bundesregierung die Auszeichnung „Ausgewählter Ort 2012, Deutschland Land der Ideen“. Sie ist Mitautorin des Buches „Boom-Branchen 50plus“ (Hrsg. Hans-Georg Pompe, Gabler Verlag). Im Dezember 2013 erscheint im dtv-Verlag das Buch „Als Granny Aupair in die Welt“ von Michaela Hansen und Eva Goris. Michaela Hansen lebt in Hamburg, hat zwei erwachsene Kinder und zwei Enkelkinder.

Michael Hapka

Michael Hapka, Jahrgang 1966, in Braunschweig geboren und aufgewachsen, seit 1984 in Berlin. Als Hotelfachmann einige Jahre in der Hotellerie verbracht, dann an der FHW Berlin Betriebswirtschaft studiert. Berufliche Stationen nach dem Studium gingen über mehrere Jahre Veranstaltungsagentur ins Projektmanagement für Einzelhandelskonzepte. Als GF von Air Service Berlin ging es für einige Jahre in die Luftfahrtbranche, von 2002 bis 2012 baute er als GF das britische Gesundheits- und Lifestyle-Unternehmen Aspria in Berlin auf. Das ganzheitliche Konzept von Aspria hat Maßstäbe in der Branche gesetzt; es umfasst umfangreiche Sport-, Gesundheits- und Wellnessangebote auf exklusivem Niveau sowie den Hotelbetrieb. Ende 2012 holte ihn die Anschutz Entertainment Group als neuen GF, um die O2 World in Berlin zu leiten. Die vor 4 Jahren eröffnete Sport- und Musik-Arena soll mit Michael Hapka ein in Berlin bekanntes Gesicht bekommen, sich inhaltlich weiterentwickeln und weiterhin international Maßstäbe im Entertainmentbereich setzen.

Pablo Held

Pablo Alberto Held wurde 1989 in Berlin geboren. Seinen ersten Geigenunterricht bekam er mit 7 Jahren. Er nahm Unterricht in Improvisation bei dem New Yorker Jazzpianisten Reggie Moore und begann in den unterschiedlichsten Formationen zu spielen und so sein vielseitiges Musikinteresse zu entfalten. Er war bis 2013 ein Mitglied in dem Latin Quintett Aguacero und hat regelmäßige Auftritte mit der portugiesischen Fadosängerin Nazareh Pereira und dem Flamencogitarristen Nikos de Lamia, u. a. in der Philharmonie. Mit seinen zwei Freunden Jeroen Moes und Anne gründete er 2013 das World Music & Swing Trio Some Pebbles.

Edith Kresta

UEdith Kresta ist Ressortleiterin der taz. Ihre Schwerpunkte sind Reise und Interkulturelles. Studium der Geschichte, Politik und Germanistik in Heidelberg und an der FU-Berlin. Volontariat. Zahlreiche Auslandsaufenthalte unter anderem als Berichterstatterin in Madrid. Buchveröffentlichung zum Thema Tourismus: Schöne Ferien – Tourismus zwischen Biotop und künstlichen Paradiesen, Strandgeschichten, Reiseführer Südtunesien und Deutschland für Eigensinnige.

Dr. phil. Klaus Kufeld

Studium der Soziologie, Erziehungswissenschaft, Psychologie, Politologie und Volkswirtschaft an den Universitäten München und Regensburg. Promotion an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Seit 1997 Gründungsdirektor des Ernst-Bloch-Zentrums in Ludwigshafen am Rhein und Geschäftsführer der Bloch-Stiftung. 2008-2010 Vorsitzender des „Forums Kultur“ der Trinationalen deutsch-französisch-schweizerischen Oberrheinkonferenz. Er ist Reiseschriftsteller und Essayist zu den Themen Kultur, Politik, Europa, Philosophie und Reisen u. a. für Süddeutsche Zeitung, Welt am Sonntag, Die Rheinpfalz, Edition Splitter Wien. Eine Auswahl seiner Veröffentlichungen: Die Reise als Utopie. Ethische und politische Aspekte des Reisemotivs, Fink (2010); Reisen. Ansichten und Einsichten, Suhrkamp (2007); Die Erfindung des Reisens. Versuch gegen das Missverstehen des Fremden, Edition Splitter Wien (2005).

Marika B. Lagercrantz

Marika B. Lagercrantz, geboren 1954 in Solna (Stockholm), ist bekannt als erfolgreiche Schauspielerin und Regisseurin. Lagercrantz hat viele Kino- und Fernsehrollen gespielt und an den meisten größeren Theatern der skandinavischen Länder gewirkt. Als Gastrednerin ist sie ebenfalls gefragt. Seit Oktober 2011 ist Marika B. Lagercrantz Kulturrätin bei der schwedischen Botschaft in der deutschen Hauptstadt Berlin. In dieser neuen Funktion als Kulturbeamtin wird sie die Bedeutung der ethischen Grundsätze und der Nachhaltigkeit in ihrer Arbeit erläutern.

Tasso Stafilidis

Operational Manager, Gothenburg Culture Festival and General Manager West Pride – Gothenburg LGBTQ Festival. Actor, Artistic Manager and General Manager Up & Down Theatre and author. Former Member of The Swedish Parliament (1998-2006), President of Dance Centre (Danscentrum), vice president of House of Dance (Dansens Hus), President for music reference group at State council of Arts. Frequently engaged wedding officiant that wedd more then 700 couples.

Reiner Luyken

Reiner Luyken, 61, ist Auslandskorrespondent der Wochenzeitung DIE ZEIT. Der gebürtige Starnberger begann seine Karriere auf eher unkonventionelle Weise als Musikinstrumentenbauer, Lastwagenfahrer und Lachsfischer in Schottland, wo er seit 1978 lebt. Er wurde für seine Berichterstattung unter anderem mit dem Theodor-Wolff-Preis und dem Deutsch-Britischen Journalistenpreis ausgezeichnet. Seit 2011 führt er mit seiner britischen Frau ein nach fünfjähriger Planungs- und Bauzeit auf einer entlegenen Halbinsel im Nordwesten der Highlands entstandenes, sehr ungewöhnliches Ferienunternehmen. Es hat sich zum Ziel gesetzt, Kunst und Natur unter einen Hut zu bringen. Bisher gelingt das mit großem geschäftlichen Erfolg.

Dr. Clara Mavellia

Die Mailänderin Clara Mavellia promovierte im Jahr 1990 an der Freien Universität in Berlin, wo sie seitdem als Wissenschaftlerin und Journalistin tätig ist. Von September 2005 bis April 2008 pendelte sie zwischen Berlin und München, um den interdisziplinären Studiengang „Philosophie, Politik, Wirtschaft“ (PPW) an der Ludwig-Maximilians-Universität zu absolvieren. Um eine Interaktion zwischen Ökonomie und Philosophie zu verbreiten, hat sie im März 2010 das „Institut für Cultural Entrepreneurship Berlin“ gegründet. Sie ist Veranstalterin der interdisziplinären Konferenzen „Cultural Entrepreneurship – Ethik und Innovation“ am 3.06.2010, „Cultural Entrepreneurship – Ethik, Finanzen und Politik“ am 19.05.2011, „Cultural Entrepreneurship – Ethik und Gesundheit“ am 14.06.2012 und „Cultural Entrepreneurship – Ethik und Reisen“ am 13.06.2013 an der Freien Universität Berlin sowie am 10.09.2013 an der Wirtschaftsuniversität Göteborg (Schweden). Ferner führt sie Interviews mit den Menschen, die ihr Engagement mit Leidenschaft vertreten, was das Publikum besonders motiviert. Alle Beiträge werden aufgezeichnet, übersetzt und auf ceberlin, dem YouTube Channel des Instituts für Cultural Entrepreneurship, veröffentlicht.

Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin

Julian Nida-Rümelin gehört neben Jürgen Habermas und Peter Sloterdijk zu den renommiertesten Philosophen in Deutschland. Er studierte Philosophie, Physik, Mathematik und Politikwissenschaft, wurde in Philosophie bei Wolfgang Stegmüller promoviert, war dann wissenschaftlicher Assistent in München und habilitierte sich dort 1989. Nach einer Gastprofessur in den USA übernahm er erst einen Lehrstuhl für Ethik in den Bio-Wissenschaften an der Universität Tübingen, dann für Philosophie an der Universität Göttingen. Anschließend folgte er einem Ruf an das Geschwister-Scholl-Institut für Politikwissenschaft der Ludwig-Maximilians-Universität München, dessen Direktor er von 2004 bis 2007 war. Er wechselte 2009 in die philosophische Fakultät auf einen Lehrstuhl für Philosophie. Von 2009 bis 2012 war er Dekan der Fakultät für Philosophie. 2011 veranstaltete er als Präsident der Deutschen Gesellschaft für Philosophie den Kongress „Welt der Gründe“ mit 400 Vorträgen und 2700 Teilnehmern in München. Von 2004 bis 2012 wirkte er als Kuratoriumsvorsitzender des Deutschen Studienpreises. Er ist Mitinitiator und Sprecher des berufsbegleitenden Masterstudiengangs Philosophie, Wirtschaft, Politik an der Universität München. Seit 2011 leitet JNR das interdisziplinäre Münchner Kompetenzzentrum für Ethik. Julian Nida-Rümelin ist Honorarprofessor an der Humboldt-Universität zu Berlin, ord. Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste und der Akademie für Ethik in der Medizin. Für fünf Jahre (1998-2002) wechselte JNR in die Kulturpolitik, zunächst als Kulturreferent der Landeshauptstadt München und dann als Kulturstaatsminister im ersten Kabinett Schröders. JNR hat bis heute zahlreiche Bücher verfasst, die sich mit Themen aus der praktischen Philosophie und politischen Theorie befassen, darunter Kritik des Konsequentialismus (1993), Economic Rationality and Practical Reason (1997), Ethische Essays (2002), Angewandte Ethik (2005)², Demokratie und Wahrheit (2006), Philosophie und Lebensform (2009) sowie die Reclam-Trilogie über Rationalität (2001), Freiheit (2005) und Verantwortung (2011). Zuletzt sind erschienen: Die Optimierungsfalle – Philosophie einer humanen Ökonomie (2011), Risikoethik (2012), der Sokrates-Club – Philosophische Gespräche mit Kindern sowie Philosophie einer humanen Bildung (2013). Im Erscheinen ist ein Buch zum Akademisierungswahn – zur Krise beruflicher und akademischer Bildung (2014). Seine politische Reden sind in dem Band Humanismus als Leitkultur (2006) zusammengestellt. Über Nida-Rümelin ist zuletzt erschienen Vernunft und Freiheit – zur praktischen Philosophie von Julian Nida-Rümelin (2012), herausgegeben von Dieter Sturma.


Prof. Dr. Sven Ripsas

Sven Ripsas ist Professor für Entrepreneurship an der Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin. Seine Forschungsschwerpunkte liegen bei den Themen Geschäftsmodellentwicklung, ressourceneffiziente Gründung, unternehmerische Persönlichkeit, Bildung unternehmerischer Kompetenz sowie sozialdenkendes Unternehmertum. Seit dem Sommer 2012 leitet er das Projekt „Berlin Startup Insights“ zur Analyse der Key-Performance-Indicators von neu gegründeten Informatikdienstleistern. Die Partner in dieser an der Hochschule angesiedelten Zusammenarbeit sind Deutsche Telekom und Entrepreneurs Club Berlin. 2007 gründete Sven Ripsas ein eigenes Investment- und Beratungsunternehmen mit dem Namen „Daring Spirit UG“. Vier weitere Beteiligungen hält er ebenfalls. Neben seiner Lehrtätigkeit leitet er den wissenschaftlichen Beirat des Netzwerks for Teaching Entrepreneurship – NFTE Deutschland e.V.. 1995 initierte er den ersten deutschen Wettbewerb für Geschäftspläne. Im folgenden Jahr erhielt er von Babson College (Boston, MA) den Appel-Preis „für die Pragüng der Wissenschaft mit unternehmerischer Vitalität“. Sven Ripsas unterrichtet in seinem Forschungsbereich und veranstaltet außerdem Workshops für Existenzgründer sowie für bestehende Unternehmen, die ihre Geschäfts- und Erlösmodelle weiterentwickeln möchten. Als erfahrener Dreikämpfer und Yogalehrer ist es sein Anliegen, das Potenzial zu erschließen, das in jedem Einzelnen steckt.


Fredrick Skavlan

„Skavlan“ gehört zu den größten Talkshows in Europa. Hier geht es um ernsthafte und tiefschöpfende Interviews mit weltberühmten Politikern, Musikern, Denkern und Stars. Diese freitägliche Hauptabendsendung entsteht durch die Zusammenarbeit zweier öffentlich-rechtlicher Rundfunkanstalten: NRK (Norwegen) und SVT (Schweden). Mit 3 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 40 Prozent in Norwegen bzw. 50 Prozent in Schweden ist diese Show beinahe unangefochten. Der Talkmaster ist der norwegische Journalist Fredrik Skavlan, bekannt für seine sympathische, doch scharf fokussierte Art bei einem breit gefächerten Fragespektrum. Unter Skavlans internationalen Gästen der letzten Jahre befinden sich Kofi Annan, Tony Blair, Nicole Kidman, Bill Clinton, Jay-Z, Rihanna, Jonathan Franzen, Lionel Richie, Shakira, Steven Pinker, Sir Ben Kingsley, Cheryl Cole, Robyn, Tom Jones sowie Jada und Will Smith. „Skavlan“ wird am jeweiligen Donnerstag nachmittags vor einem Studiopublikum in Stockholm aufgezeichnet und am folgenden Tag zur Primetime ausgestrahlt. Seit September 2012 werden ausgewählte Sendungen auch bei der BBC in London durchgeführt.


Petra Thomas

Die studierte Archäologin und Kunsthistorikerin vertritt seit 2010 als Vorstandsvorsitzende die Interessen des forum anders reisen e. V. Der 1998 gegründete Verband mit rund 120 Mitgliedsunternehmen engagiert sich für die Entwicklung und Verbreitung eines auf inhaltlichen Kriterien basierenden nachhaltigen Tourismus, der sich an den Menschen und der Umwelt orientiert. Petra Thomas ist zudem für die Produktentwicklung & -Leitung, die Öffentlichkeitsarbeit sowie das Nachhaltigkeitsmanagement des Hamburger Spezialveranstalters a&e erlebnis:reisen verantwortlich.


Titia

Titia hat Klassische Philologie sowie Archäologie an der Universität Mailand studiert; seit ihrer Jugend ist sie künstlerisch tätig. In ihrem Werk tauchen die Mythen aus der Antike auf, die sie mit modernen Techniken verarbeitet.


Prof. Dr. Wilhelm Vossenkuhl

Wilhelm Vossenkuhl ist Professor emeritus für Philosophie der LMU in München, wo er 1993-2011 lehrte. Er untersucht derzeit die Gründe und Ursachen für die Veränderung von Wertsystemen. Zuletzt veröffentlichte er „Die Möglichkeit des Guten. Ethik im 21. Jahrhundert“ (2006), „Solipsismus und Sprachkritik. Beiträge zu Wittgenstein“ (2009) und zusammen mit Harald Lesch „Denker des Abendlandes“ (2011).


Jochen Zimmermann

Jochen Zimmermann ist Geschäftsführer und Mitgründer der Traverdo GmbH, die mit www.traverdo.de das erste Portal für nachhaltigen Tourismus im deutschsprachigen Raum betreibt. Traverdo hat sich auf die Vermittlung von Reisen und Unterkünften in aller Welt spezialisiert, die hohe ökologische und soziale Standards einhalten. Vor der Gründung von Traverdo arbeitete der Diplom-Geograf in Projekten der Entwicklungszusammenarbeit zu den Themenfeldern Reintegration und regionale Entwicklung. Die Idee zur Firmengründung kam ihm in Honduras, wo er erlebte, dass ein nachhaltig gestalteter Tourismus gleichzeitig sowohl lokales Wirtschaftswachstum als auch den Naturschutz vorantreiben kann.



Programm

10:00 – 10:30

10:30 – 10:50

10:50 – 11:20

11:20 – 12:10

12:10 – 12:40

12:40 – 13:30

13:30 – 14:00

14:00 – 14:25

14:25 – 15:15

15:15 – 15:45

15:45 – 16:00

16:00 – 17:00

17:00 – 17:30

17:30 – 18:00

Akkreditierung

Begrüßung und Einführung Dr. Clara Mavellia

Marika B. Lagercrantz, Schwedische Botschaft Berlin

Vortrag Dr. Klaus Kufeld

Edith Kresta, taz

Vortrag Prof. Dr. Sven Ripsas: Das Prinzip Entrepreneurship

Pause

Musikalische Performance: Pablo Held

Panel Ethische und innovative Unternehmen und Projekte stellen sich vor: Sebastian Fleiter, The Electric Hotel
Barbara Focke, LaMar-Reisen
Michaela Hansen, Granny Aupair
Reiner Luyken, The Brochs
Jochen Zimmermann, Traverdo

Petra Thomas, forum anders reisen e. V.

Pause

Vortrag Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin: Reisen und die Idee des Kosmopolitismus

Preisverleihung und Schlusswort Dr. Clara Mavellia

Get-together


Partner

Unsere Partner/innen sind Unternehmen aus allen Wirtschaftszweigen, die mit einer ethischen und/oder innovativen Geschäftsidee oder Produkten zu einer besseren Welt beitragen. Unter der Maxime „Tue Gutes Und Rede Darüber“ haben Sie Gelegenheit, Ihr Unternehmen auf einem Panel zu präsentieren und alle Teilnehmer/innen über Ihre Arbeit zu informieren und zu begeistern. Ideen aus verschiedenen Bereichen zu kombinieren ist die beste Voraussetzung, um erfolgreiche Innovationen zu generieren! So können Sie zu einer ethisch wirksamen und wirtschaftlich sinnvollen Neugestaltung unseres globalen Marktplatzes beitragen.

Um diese Ideen zu verbreiten, ist es wichtig, dass Student/innen und Auszubildende aus allen Disziplinen und Branchen, die sich über Ethik und Entrepreneurship informieren möchten, freien Eintritt zu der Veranstaltung haben. Unsere Partnerunternehmen tragen deshalb die Kosten der Teilnahme der Student/innen, denn sie sehen es als ihre soziale Verantwortung, das Konzept der Nachhaltigkeit frühzeitig zu propagieren.

In diesem Sinne:
Unterstützen Sie die Veranstaltung mit einem Beitrag von 5.000 € zzgl. MwSt.

Partner

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Teilnehmer/innen

Als Teilnehmer oder Teilnehmerin sind Sie berechtigt, alle Vorträge zu besuchen und bei allen Panels und Diskussionen anwesend zu sein. Auch können Sie die Präsentation der Unternehmen anschauen und sich über deren ethische und innovative Aspekte informieren sowie Kontakt zu anderen Teilnehmern aufnehmen. Schließlich sind Sie zum abschließenden get-together herzlich eingeladen.

Der Eintritt ist frei.


Literatur

Literaturliste

Arikha, Noga, Passions and Tempers: A History of the Humours, New York: Harper Perennial 2008

Aristoteles, Nikomachische Ethik, Reinbeck: Rowohlt 2006

Bhagwati, Jagdish, Verteidigung der Globalisierung, München: Pantheon 2008

Blasche, Siegfried/Köhler, Wolfgang R./Rohs, Peter (Hg.), Markt und Moral St. Galler Beiträge zur Wirtschaftsethik, Bd. 13, Bern/Stuttgart/Wien: Haupt 1994.

Busse, Tanja, Die Einkaufsrevolution: Konsumenten entdecken ihre Macht, München: Karl Blessing (Random House) 2006.

Cowton, Christopher/ Haase, Michaela (Hg.), Trends in Business and Economic Ethics (Studies in Economic Ethics and Philosophy), Berlin: Springer 2008.

Diefenbacher, Hans, Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit. Zum Verhältnis von Ethik und Ökonomie, Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2001.

Düwoll, Marcus / Hübenthal, Christoph / Werner, Micha H. (Hrsg.): Handbuch Ethik, Stuttgart 2002.

Enderle, Georges, Handlungsorientierte Wirtschaftsethik. Grundlagen und Anwendungen, (St. Galler Beiträge zur Wirtschaftsethik, Bd. 8), Bern/Stuttgart/Wien: Haupt 1993.

Faltin, Günter, Kopf schlägt Kapital. Die ganz andere Art, ein Unternehmen zu gründen. Von der Lust, ein Entrepreneur zu sein, München: Hanser 2008.

Ferdowsi, Mir A. u.a., Weltprobleme, München: Bayerische Landeszentrale für Politische Bildungsarbeit 2007.

Furger, Franz, Moral oder Kapital?. Grundlagen der Wirtschaftsethik, Benziger: Zürich/Mödling 1992.

Hartmann, Kathrin, Ende der Märchenstunde: Wie die Industrie die Lohas und Lifestyle-Ökos vereinnahmt, München: Karl Blessing (Random House) 2009.

Hausman, Daniel M., “Philosophy of Economics”, The Stanford Encyclopedia of Philosophy (Fall 2008 Edition), Edward N. Zalta (ed.),

Hickman, Leo, Fast nackt: Mein abenteuerlicher Versuch, ethisch korrekt zu leben, München: Piper 2006.

Höffe, Otfried, Lexikon der Ethik, 6. Auflage, München: C.H. Beck 2002.

Homann, Karl (Hg.), Aktuelle Probleme der Wirtschaftsethik, Berlin: Dunker & Humblot 1992.

Homann, Karl (Hg.), Wirtschaftsethische Perspektiven I. Theorie – Ordnungsfragen – Internationale Institutionen, Berlin: Dunker & Humblot 1994.

Homann, Karl/Lütge, Christoph, Einführung in die Wirtschaftsethik, Münster, Berlin u.a.: Lit-Verlag 2005.

Homann, Karl/ Suchanek, Andreas, Ökonomik. Eine Einführung, Tübingen: Mohr Siebek 2005.

Homann, Karl, Ethik in der Marktwirtschaft – Nr. 3, München: Roman Herzog Institut 2007.

Horx, Matthias, Das Buch des Wandels, München: DVA 2009

Jones, Van, The Green Collar Economy: How One Solution Can Fix Our Two Biggest Problems, New York: HarperOne 2008.

Kant, Immanuel, Grundlegung zur Metaphysik der Sitten, Hamburg: Meiner 1999.

Kirchgässner, Gebhard, Homo oeconomicus: Das ökonomische Modell individuellen Verhaltens und seine Anwendung in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, 3. ergänzte und erweiterte Auflage, Tübingen: Mohr Siebeck 2008.

Kirig, Anja/ Rauch, Christian/Wenzel, Eike, Greenomics. Wie der grüne Lifestyle Märkte und Konsumenten verändert, München: Redline Verlag 2008.

Kirig, Anja/Wenzel, Eike, Lohas: Bewusst grün – alles über die neuen Lebenswelten, München: Redline Verlag 2009.

Korff, Wilhelm u.a. (Hg. im Auftrag der Görres-Gesellschaft), Wirtschaftsethik: Ein Handbuch, Band 1-4, Berlin: Berlin University Press 2009.

Koslowski, Peter (Hg.), Contemporary Economic Ethics and Business Ethics (Studies in Economic Ethics and Philosophy), Berlin: Springer 2000.

Küpper, Hans-Ulrich, Unternehmensethik: Hintergründe, Konzepte und Anwendungsbereiche Stuttgart: Schäffer-Poeschel 2007.

Lautermann, Christian/ Pfriem, Reinhard/Wieland, Josef, Ethik in der Naturkostbranche, Marburg: Metropolis 2005.

Lohmann, Karl R./ Priddat, Birger P. (Hg.), Ökonomie und Moral. Beiträge zur Theorie ökonomischer Rationalität, München: Oldenbourg 2007.

Mackie, John Leslie, Ethik. Die Erfindung des moralisch Richtigen und Falschen., Stuttgart: Reclam 1981.

Miller, David, „Ethics of the Market“, in: E. Craig (Hg.), Routledge Encyclopedia of Philosophy (Vso10), London: Routledge 1998, S. 107 – 110.

Nida-Rümelin, Julian, Economic Rationality and Practical Reason (Theory and Decision Library), Dordrecht/Boston: Kluwer 1997.

Nida-Rümelin, Julian, Humanismus als Leitkultur. Ein Perspektivenwechsel. Ein Perspektivenwechsel, München: Beck 2006.

Nida-Rümelin, Julian, Philosophie und Lebensform, Frankfurt: Suhrkamp 2009.

Nida-Rümelin, Julian (Hg.), Praktische Rationalität. Grundlagenprobleme und ethische Anwendungen des ratio­nal choice-Paradigmas, Berlin: de Gruyter 1994 (458 S.).

Nida-Rümelin, Julian (Hg.), Angewandte Ethik: Die Bereichsethiken und ihre theoretische Fundierung. Ein Handbuch, Stuttgart: Kröner 1996, zweite erweiterte Auflage 2005.

Precht, Richard David, Wer bin ich – und wenn ja wie viele?, München: Goldmann 2007

Precht, Richard David, Liebe: Ein unordentliches Gefühl, München: Goldmann 2009

Priddat, Birger P., Politische Ökonomie: Neue Schnittstellendynamik zwischen Wirtschaft, Gesellschaft und Politik, Wiesbaden: VS Verlag 2008.

Priddat, Birger P., Wirtschaft durch Kultur, Marburg: Metropolis 2008.

Priddat, Birger P., Ökonomische Knappheit und moralischer Überschuß. Theoretische Essays zum Verhältnis von Ökonomie und Ethik, Hamburg: Verlag Steuer und Wirtschaft (jetzt Berlin: Schmidt Verlag) 1994.

Prinz, Aloys/ Koslowski, Peter (Hg.), Bittere Arznei: Wirtschaftsethik und Ökonomik der pharmazeutischen Industrie, München: Fink 2007.

Radermacher, Franz Josef / Obermüller, Marianne / Spiegel, Peter, Global Impact: Der neue Weg zur globalen Verantwortung , München: Hanser 2009.

Schirrmacher, Frank, Payback, München: Blessing 2009

Sen, Amartya, Development as Freedom(dt. Ökonomie für den Menschen: Wege zu Gerechtigkeit und Solidarität in der Marktwirtschaft ), New York: Knopf 1999.

Sen, Amartya, Inequality Reexamined, Oxford: Clarendon Press 1992.

Sen, Amartya, On Ethics and Economics, Oxford und New York: Basil Blackwell 1987.

Sen, Amartya, The Idea of Justice, Harvard: Harvard University Press 2009.

Steffen, Alex, WorldChanging (World Changing): Das Handbuch der Ideen für eine bessere Zukunft, München: Knesebeck 2008.

Stiglitz, Joseph, Die Schatten der Globalisierung, München: Siedler 2002

Stiglitz, Joseph, Die Chancen der Globalisierung, München: Siedler 2006

Stiglitz, Joseph, Die wahren Kosten des Krieges, München: Pantheon 2008

Ulrich, Peter: Der entzauberte Markt. Eine wirtschaftsethische Orientierung, Freiburg i.B.: Herder 2002

Ulrich, Peter, Integrative Wirtschaftsethik: Grundlagen einer lebensdienlichen Ökonomie, 4., vollständig neu bearbeitete Auflage, Bern: Haupt 2007.

Ulrich, Peter, „Wirtschaftsethik“, in: Marcus Düwell, Christoph Hübenthal, Micha H. Werner (Hg.), Handbuch Ethik, Weimar/Stuttgart: J. B. Metzler/Carl Ernst Poeschel 2006, S. 297 – 302.

Unfried, Peter, Öko: Öko: Al Gore, der neue Kühlschrank und ich, Köln: Dumont Buchverlag 2008.

Vossenkuhl, Wilhelm, „Wirtschaftsethik“, in: Höffe, Otfried (Hg.), Lexikon der Ethik, 5. Auflage, München: C.H. Beck 1997, 338-341.

Vossenkuhl, Wilhelm, Die Möglichkeit des Guten: Ethik im 21. Jahrhundert, München: C.H. Beck 2006

Wall, Hans, Aus dem Jungen Wird nie was, München: Heyne 2009

Walther, Dietrich, Green Business – das Milliardengeschäft: Nach den Dot-coms kommen jetzt die Dot-greens, Wiesbaden: Gabler 2008.

Wieland, Josef, Die Ethik der Governance, 5. durchgesehene Auflage, Marburg: Metropolis 2007.

Yunus, Muhammad, Banker to the Poor: The Story of the Grameen Bank, London: Aurum Press Ltd. 1998.

Yunus, Muhammad, Creating a World without Poverty: Social Business and the Future of Capitalism, Ney York: PublicAffairs 2007.

Zimmerli, Walter Ch./Michael S. Aßländer, „Wirtschaftsethik“, in: Julian Nida-Rümelin (Hg.), Angewandte Ethik: Die Bereichsethiken und ihre theoretische Fundierung. Ein Handbuch, 2. aktualisierte Auflage, Stuttgart: Kröner 2005, S. 302 – 384.

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