Dr. phil. Clara Mavellia
Die Mailänderin Clara Mavellia promovierte im Jahr 1990 an der Freien Universität in Berlin, wo sie seitdem als Wissenschaftlerin und Journalistin tätig ist. Von September 2005 bis April 2008 pendelte sie zwischen Berlin und München, um den interdisziplinären Studiengang „Philosophie, Politik, Wirtschaft“ (PPW) an der Ludwig-Maximilians-Universität zu absolvieren.
Um eine Interaktion zwischen Ökonomie und Philosophie zu verbreiten, hat sie im März 2010 das „Institut für Cultural Entrepreneurship Berlin“ gegründet.
Sie ist die Initiatorin des EU Women’s March, der am 9. Mai – Europatag – für die humanistischen Werte Europas und gegen Toxic Masculinity stattfindet.
Clara Mavellia: „Il sessismo nella lingua„, in: Zarko Muljacic (Ed.) L’italiano et le sue varietà linguistiche, CH 1998.
Clara Mavellia: „Islam versus den Westen – Fundamentalismus versus Frauenrechte“, Masterarbeit im Studiengang PPW der Ludwig-Maximilians-Universität München
Clara Mavellia: „Feminismus universell_definitiv„, 2017.
Als Philosophin und Ökonomin bin ich fest davon überzeugt, dass Humanismus und Ethik in der Wirtschaft eine größere Rolle spielen sollten – was auch wirtschaftlich sinnvoll ist. Ich habe jedoch festgestellt, dass ein Großteil des fachlichen Wissens lediglich auf Kongressen ausgetauscht wird und in der Regel die Grenzen der einzelnen Disziplinen nicht verlässt. Um bei den (jungen) Menschen ein Bewusstsein für diese Probleme zu schaffen, sollte dieses Wissen außerhalb dieser geschlossenen Kreise ungehindert fließen können. Ethik ist eine unerschöpfliche Ressource, die eine sichere und langfristige Rendite für Welt und Umwelt aller Generationen garantiert. Dies wird aber erst dann richtig und nachhaltig realisiert, wenn Studierende und Auszubildende sowie alle interessierten Bürger/innen sich über ihre Anwendung im Alltag informieren können.
Durch Technologie und Social Media entsteht unter den Menschen eine kollektive Interdependenz, gleichzeitig exponentielles Wachstum und sowohl künstliche als auch globale Intelligenz. Zum Beispiel die Automatisierung schafft Software und Robots, die die repetitive Arbeit übernehmen können und dies, zusammen mit dem bedingungslosen Grundeinkommen, erlaubt den Menschen, ihren (künstlerischen) Talenten nachzugehen und zu entfalten, d. h. eine moderne Renaissance entsteht.
Wir haben eine Bewegung ins Leben gerufen, die den medialen Geist mit theoretischen Kenntnissen und positiven Erfahrungen füllen kann.
Die Herausforderung besteht nun darin, mit vorausschauender Verantwortung, Achtsamkeit und Humor ein gutes Leben für uns und die zukünftigen Generationen zu gestalten. Auf diese Weise ist eine globale Renaissance – Frieden, Freiheit, Gerechtigkeit – und dadurch ökonomischer, ökologischer und emotionaler Wohlstand möglich.
Aus diesem Grund habe ich im März 2010 das Institut für Cultural Entrepreneurship mit dem Ziel, eine Interaktion von Philosophie und Ökonomie sowie Ethik und Wirtschaft zu verbreiten, gegründet.
Das Institut veranstaltet regelmäßig internationale, interdisziplinäre und branchenübergreifende Konferenzen, die ethischen Themen gewidmet sind, wie z.B. Ethik und Innovation an der Freien Universität in Berlin 2010, Ethik und Reisen an der FU Berlin und an der Handelshögskola in Göteborg (Schweden) 2013 und Ethik und IT an der Ludwig-Maximilians-Universität in München 2014. Im Jahr 2015 fand die Konferenz Ethics and Food in Mailand unter der Schirmherrschaft des Wissenschaftlichen Komitees EXPO 2015 statt. Am 24.06.2016, auf der wunderschönen Insel Capri (Italien), hieß die Konferenz Ethik und Ästhetik. Am 28.10.2019 veranstaltete das Institut die Konferenz Ethik und Digitalisierung in Kooperation mit der Venice International University in Venedig (San Servolo). Auch führt CM Interviews mit den Menschen – Wissenschaftler/innen, Entrepreneurs, Politiker/innen -, die ihr Engagement mit Kompetenz und Leidenschaft vertreten, was das Publikum besonders motiviert.
Auf diesen Tagungen sprechen namhafte Wissenschaftler/innen, vorbildliche Unternehmer/innen und engagierte Frauen und Männer aus unterschiedlichen Fachbereichen und Branchen. Ziel ist es, diese Personen, Werte und Kompetenzen interagieren zu lassen (Medici-Effekt: Kunst – Wissenschaft – Entrepreneurship).
Die Videos der Konferenzen sowie der Interviews mit internationalen Persönlichkeiten, die dank ihres Engagements, ihrer Kompetenz und Leidenschaft Vorbilder darstellen, werden in drei Sprachen gedolmetscht und kostenfrei online auf ceberlin, dem YouTube-Kanal des Instituts für Cultural Entrepreneurship, zur Verfügung gestellt.